Bitte eintreten: Unterwegs in München
Anmeldung möglich (7 Plätze sind frei)
Kursnr. | 252-2312A |
Beginn | Do., 16.10.2025, 14:00 - 16:00 Uhr |
Dauer | 5x |
Kursort | Treffpunkt: siehe Anschreiben |
Gebühr | 60,00 € |
Alternativkurse |
Kursbeschreibung
Unterwegs in der Stadt – München erleben, erkunden, bestaunen im Freien und in „Wärmestuben
Vom „Weißwursttempel“ zum weiblichen Friedensengel
Ein herbstlicher Kulturgenuss
Ausgehend vom Prinz-Carl-Palais am Hofgarten wurde die Prinzregentenstraße als dritte große Achse der Münchner Stadtentwicklung im 19. Jahrhundert bis zum Isarhochufer als groß angelegte Parkrandstraße mit bedeutenden Grünflächen konzipiert. Neben den stadtplanerischen Grundlagen und der Geschichte der Prachtstraße widmet sich der Rundgang den anliegenden Museen: Bayerisches Nationalmuseum, Schack-Galerie, Galerie des Bezirks Oberbayern und das in der NS-Zeit errichtete Haus der Kunst. Im Haus der Kunst besuchen wir das interessante Archiv und in der Galerie des Bezirkes Oberbayern werfen wir einen Blick in die neue Ausstellung. Natürlich lassen wir den Englischen Garten und die Eisbachwelle nicht „links“ liegen. Sieht man von weitem schon den goldenen Friedensengel, so steht er bei näherer Betrachtung auf einem Fundament, das einem griechischen Tempel nachempfunden ist und wunderschöne Mosaiken aufweist. Unter dem Friedensengel befindet sich eine Unterführung, deren Wände mit Street Art verziert sind.
Donnerstag, 16.10.25; 14-16 Uhr
Treffpunkt: Haus der Kunst, Gebäudeende Richtung Innenstadt
Das Hackenviertel neu und anders entdecken
Das Hackenviertel hat sich noch viel vom alten München bewahrt. Einst wohnten und arbeiteten hier Handwerker, Brauer, reiche Bürger, Geistliche und auch der Henker. Gaststätten reihten sich entlang der Straße und luden die Händler und Reisenden zu sich ein. Egid Quirin Asam baute hier sein Wohnhaus und seine Kirche. Im lebendigen Quartier trafen sich Hoflieferanten, berühmte Dichter und Wirtsleute. Aber auch für ledige adelige Damen und deren Seelenheil wurde hier gesorgt und das städtische Bestattungsamt liegt mit seinen Ausstellungsräumen gleich gegenüber. Die neue Hofstatt, das jüdische Zentrum am Jakobsplatz und die vielen Läden setzen moderne Akzente. Unser Spaziergang führt auch am Museum „MUCA“ vorbei, wo die zeitgenössische Kunst in einem ehemaligen Umspannwerk und einem angrenzenden Luftschutzbunker einen spannenden und interessanten Ausstellungsort hat und im Außenbereich Wandmalereien zu sehen sind. Was werden wir noch alles finden?
Donnerstag, 20.11.25; 14-16 Uhr
Treffpunkt: Unter dem Sendlinger Tor
Buntes Treiben und weihnachtlicher Zauber
Zum weihnachtlichen „Zauber“ gehört seit jeher regionales Brauchtum. Auf unserem unterhaltsamen Spaziergang durch die Altstadt und über den Weihnachtsmarkt hören wir von heutigen Bräuchen, aber auch von längst Vergangenem aus der Welt des Volks- und Aberglaubens. Erfahren Sie Amüsantes und Wissenswertes über Engelämter und Klöpfelnächte, Adventskalender, Paradeisl und Christbaum, über die Gestaltung der Krippe und warum sie einst in den Kirchen verboten war, vom Siebenerlei und Neunerlei, Kleznbrot und Klöpfelnächte, Fastenzeit und Mettensau, Feier der Weihnacht, Marientragen, Fatschenkindl und Trösterlein, über den heiligen Nikolaus und seine manchmal furchterregenden Begleiter, von Rauhnächten und Losnächten, vom „schiachen Luz“ und der Hl. Lucia. Untrennbar mit Weihnachten verbunden sind zahlreiche „Leckereien“. Welche Bräuche kennen Sie aus ihrer Kindheit und Herkunft? Es wird spannend.
Donnerstag, 11.12.25; 14-16 Uhr
Treffpunkt: Rathaus Innenhof vor der Stadtkrippe
Romeo und Julia! War da was? Und das im Hofgarten!
Im den Räumen der Hofgartenarkaden in denen einst Kurfürst Karl Theodor seine Bildersammlung präsentierte und Hitler die diffamierende Ausstellung „Entartete Kunst“ zeigte, befindet sich seit 1953 das Deutsche Theatermuseum. Wir besuchen die sehr interessante, ansprechend gestaltete Ausstellung: „Making Theatre“.
Das Theater ist ein vielschichtiger Kosmos, in dem Menschen in künstlerischen, handwerklichen und technischen Berufen gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten: den Premierenabend. Die Ausstellung begleitet die aktuelle Inszenierung von „Romeo und Julia“ im Residenztheater. Anhand von interessanten Objekten und vertiefenden Filmen wird das Miteinander aufgezeigt. Höhepunkt ist ein Film über das Arbeiten hinter der Bühne, wenn an der Vorderbühne die Aufführung läuft. Wie hat sich das Theater verändert, wie verändern technische und gestalterische Möglichkeiten die Inszenierungen? Was soll Schauspiel zeigen? Nach der Ausstellung spazieren wir entlang der Arkaden und hören von den wechselnden Ereignissen an diesem Ort.
Donnerstag, 22.01.26; 14-16 Uhr
Treffpunkt: Deutsches Theatermuseum, Galeriestraße 4a, Eintritt: 5.-(ermäßigt)
Auf Entdeckungstour im „wahren“ Schwabing.
Mit Ödön von Horvath und Oskar Maria Graf im Gepäck
Auf unserem Rundgang vom Siegestor zur Ludwigskirche erkunden wir das Viertel. Begleiten werden uns dabei Texte von Ödon von Horvarth und Oskar Maria Graf, die beide viele Jahre hier lebten. Schließlich waren es nicht nur die Kneipen, die für die Mitglieder des „Simplicissimus“ oder der „Elf Scharfrichter“ wichtig waren, viele Künstler und Autoren der „Schwabinger Bohéme“ wohnten hier. Filmgeschichte wurde geschrieben und die Kunstakademie hat die unterschiedlichsten Charaktere aus aller Herren Länder angezogen. Später hatte die NSDAP in der Schellingstraße ihre erste Geschäftsstelle und Hitler in der Osteria Bavaria sein Stammlokal. Georg Elser baute in der Türkenstraße an der Bombe, mit der er 1939 Hitler töten wollte. Die Metzgerei der Eltern von F.J.Strauß befand sich in der Schellingstraße.
Wir schauen in interessante Hinterhöfe, erkunden das Schwabing der Boheme und der Handwerker. Was macht heute den Charme des Viertels aus? Sind es die vielen Läden mit ihren bunten Angeboten, die vielen neumodischen Kneipen oder der „Atzinger“ und der „Alte Simpl“, sind es die vielen Studenten, die sich in Cafes und Kneipen treffen, sind es die alten Häuser im zweiten, dritten Hinterhof? Die Galerien? Lassen Sie es uns erkunden.
Donnerstag, 26.02.26; 14-16 Uhr
Treffpunkt: Am Siegestor, U-Bahnhaltestelle Universität, Ausgang Ludwigsstraße
