Thomas Mann und die Demokratie
Anmeldung möglich (25 Plätze sind frei)
| Kursnr. | 261-2109 |
| Beginn | Di., 24.03.2026, 19:00 - 20:30 Uhr |
| Dauer | 1x |
| Kursort | vhs, Ahornring 121, Raum 3.1 |
| Gebühr | 6,00 € |
Kursbeschreibung
Von „Buddenbrooks“ zum „Doktor Faustus“
Der Autor und Nobelpreisträger (1929) Thomas Mann (1875-1955) – Kritiker der Demokratie im Ersten Weltkrieg in seinen „Betrachtungen eines Unpolitischen“, 1919 dafür zum Ehrendoktor der Universität Bonn ernannt, nach dem Krieg Befürworter der Republik und früher Kritiker des Nationalsozialismus, dafür wiederum von konservativen Kräften als Wendehals beschimpft und ab 1925 in München mit einer ehrenrührigen Pressekampagne überzogen, 1933 aus dem Land gejagt, 1936 ausgebürgert und den Doktortitel aberkannt bekommen, im amerikanischen Exil mit Radioansprachen medialer Kämpfer gegen Hitler, zugleich selbsternannter „Wanderredner der Demokratie“ auf Vortragsreisen durch die USA – was ist davon zu halten? Wie konnte dieser Autor zu „Deutschlands Glück in Deutschland Unglück“ werden, wie es der Kritiker Marcel Reich-Ranicki einmal pointierte? Wir versuchen eine Antwort auf einem Gang durch das Werk und durch ein halbes Jahrhundert deutscher Geschichte.
Dr. Dirk Heißerer (Jg. 1957) Literaturwissenschaftler in München, Vorsitzender des „Thomas-Mann-Forum München e.V.“ und Herausgeber der Thomas-Mann-Schriftenreihe. Auszeichnungen: Schwabinger Kunstpreis 1993, Thomas-Mann-Medaille 2009, Akademiepreis der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 2025.
vhs, Ahornring 121, Raum 3.1
Ahornring 12182024 Taufkirchen
