Kursdetails
Veranstaltung "Indianercamp: Familien-Camp mit Kindern von 3 – 12 Jahren am Starnberger See" (Nr. 51-25802) wurde aus dem Warenkorb entfernt.

Putins Triumph

Anmeldung möglich (71 Plätze sind frei)

Kursnr. 251-2108
Beginn Do., 22.05.2025, 19:30 - 21:30 Uhr
Dauer 1x
Kursort vhs, Ahornring 121, Raum 3.1
Gebühr 10,00 €
Alternativkurse

Kursbeschreibung

Verschläft der Westen die Zeitenwende?

 

Wladimir Putins Propaganda droht dem Westen unverhüllt mit Atomschlägen, seine Truppen erobern immer mehr ukrainisches Territorium, seine Bevölkerung schweigt aus Angst oder begeistert sich an Putins Verheißung vom russischen Imperium – und Europa reagiert ratlos und halbherzig auf den aggressiven Eroberer, der sein Land in atemlosem Tempo aufrüstet. Die NATO spielt Szenarien weiterer russischer Angriffe durch, auf Moldau, Estland, Lettland, Litauen. Wir leben erneut in einer Vorkriegszeit, glauben Historiker.

 

Doch damit nicht genug: Im Januar wird Donald Trump erneut als US-Präsident vereidigt, im Februar entscheidet Deutschland über eine neue Regierung. Und in beiden Staaten ist noch völlig unklar, wie sie sich letztlich Putins Aggression gegenüber positionieren werden. „Appeasement“ oder „Containment“ heißt die Alternative, Beschwichtigung oder Eingrenzung durch glaubhafte Abschreckung.

 

Werden sich die USA unter Trump tatsächlich aus der Rolle des Weltpolizisten verabschieden? Werden sie den Europäer den Ukraine-Krieg vor die Füße werfen und ihre Waffenhilfe für Kyjiw einstellen? Mit den Worten: „Kümmert Euch selbst, es ist Euer Krieg, die Zeit des Schmarotzertums ist vorbei!“ Ein durchaus mögliches Szenario.

 

Und was wird Deutschland tun, immerhin die sogenannte Führungsmacht Europas, nach der Wahl? AfD und BSW sind gegen weitere Waffenhilfe für die Ukraine, vertreten Putin-nahe Argumente. Werden sie eine tatsächliche Zeitenwende, statt der nur proklamierten, blockieren können? Oder wird die Bundeswehr tatsächlich kriegstüchtig gemacht, mit den vielen dafür nötigen Milliarden? Werden die Europäer der Ukraine mehr moderne Waffen liefern, um Putins Armee zu stoppen? 

 

Aber auch bei den beiden direkten Kriegsparteien Russland und Ukraine stellen sich viele Fragen. Wie lange kann Wladimir Putin die gewaltigen Verluste bei Truppen und Gerät kompensieren? Wie lange spielt seine Bevölkerung mit, unter dem gewaltigen Druck seiner allmächtigen Geheimdienste? Ähnliche Fragen stellen sich auch beim Blick auf die Ukraine: Kann sie die dürftige Waffenhilfe des Westens mit eigener Produktion kompensieren? Werden die Europäer hierfür auch die eingefrorenen 300 Milliarden Euro russischen Staatsvermögens freigeben? 

 

Udo Lielischkies beobachtet auch nach seiner aktiven Zeit als Studioleiter der ARD in Moskau weiter aufmerksam die Entwicklungen in Osteuropa. Nach 5 Korrespondentenjahren in Brüssel, 6 in Washington und 12 in Russland stützen sich seine Analysen auch auf viele persönliche Einblicke in diese Zentren der Macht.

Datum
Uhrzeit
Ort
Datum
22.05.2025
Uhrzeit
19:30 - 21:30 Uhr
Ort
vhs, Ahornring 121, Raum 3.1
Portrait

Udo Lielischkies

Udo Lielischkies kennt Russland wie nur wenige ? seit Wladimir Putin 1999 an die Macht kam, berichtete er für die ARD aus dem riesigen Land. Seit 2006 war er Fernsehkorrespondent im ARD-Studio Washington, seit dem 1. Juli 2007 auch dessen stellvertretender Leiter. Im August 2012 kehrte er als Korrespondent nach Moskau zurück. Von April 2014 bis zu seinem Ruhestand im September 2018 war er Leiter des ARD-Studios in Moskau. Nach seinem Ausscheiden schrieb Lielischkies das Buch "Im Schatten des Kreml – Unterwegs in Putins Russland", das im Oktober 2019 beim Verlag Droemer-Knaur erscheint.

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